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Fußball-Nationalspieler Bernd Schneider hat Bayer 04 Leverkusen um die Auflösung seines Vertrages gebeten

26 Juni 2009

26.6.2009 (Bayer04.de) Bernd Schneider bittet Bayer 04 um Vertragsauflösung

Fußball-Nationalspieler Bernd Schneider hat Bayer 04 um die Auflösung seines Vertrages gebeten. Die Verantwortlichen von Bayer 04 haben dem zugestimmt. Bei einer ärztlichen Nachuntersuchung wurde festgestellt, dass die Rückenmarksverletzung, die der Spieler im April 2008 bei einem Sportunfall erlitten hatte, die Fortsetzung seiner Laufbahn als Berufsfußballspieler unmöglich macht.

„Ich habe seit diesem Unfall gesundheitliche Probleme. Mit meiner Entscheidung folge ich den Ratschlägen der Fachärzte“, sagte der sichtlich enttäuschte Bernd Schneider, der seit 1999 für Bayer 04 Leverkusen bei 263 Bundesliga-Einsätzen 35 Tore erzielte. Schneider weiter: „Diese Entscheidung ist mir sehr schwer gefallen, ich trage aber Verantwortung für meine Familie und folge daher dem Ratschlag meiner Ärzte.“
Bayer 04-Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser würdigte Bernd Schneider mit den Worten: „Bernd ist ein Stück der Geschichte von Bayer 04 Leverkusen. Wir haben mit dem weißen Brasilianer fußballerische Sternstunden erleben dürfen. Er wird unserem Verein fehlen.”
Sportchef Rudi Völler ist voll des Lobes über Schneider: „Bernd ist ein ganz großer Fußballer gewesen, der uns in Deutschland und bei Bayer 04 Leverkusen mit seiner Spielkunst verzaubert hat. Zudem ist Bernd ein sehr angenehmer und bescheidener Mensch, dem ich für die Zukunft alles erdenklich Gute wünsche.”
Bundestrainer Joachim Löw erklärte: “Der Rücktritt von Bernd Schneider weckt bei mir viele Erinnerungen an seine Auftritte in der Nationalmannschaft. Über viele Jahre hinweg war er ein wichtiger Spieler unseres Teams, der großen Anteil an vielen Erfolgen hatte. Spätestens seit der WM 2002 stand er bei den Fans ganz hoch im Kurs. Die spielerischen Qualitäten von Bernd und seine überraschenden Aktionen im Mittelfeld waren für die Nationalmannschaft von enormer Bedeutung für die Nationalmannschaft.”
Nationalmannschafts-Kapitän Michael Ballack erklärt zu dem Entschluss seines Freundes: „Diese Entwicklung ist schade. Die Nationalmannschaft verliert nicht nur einen überragenden Fußballspieler, sondern auch eine große Persönlichkeit. Ich hätte gerne mit ‚Schnix’ noch ein großes Turnier zusammen gespielt. Dass dies nun nicht mehr möglich sein wird, bedauere ich sehr.”

Bernd Schneider wird ein Abschiedsspiel in der neuen BayArena erhalten. Über das Wann und Wie wird in den kommenden Wochen entschieden. Ferner wird Bernd Schneider in der kommenden Saison in einige Abteilungen von Bayer 04 Leverkusen wie der Scouting- oder Jugendabteilung eingebunden.
Sein letzter Einsatz: Bernd Schneider wurde am 16. Mai 2009 gegen Borussia Mönchengladbach eingewechselt

Bayer04-Presseinformation:

Bernd Schneider bittet Bayer 04 Leverkusen um Vertragsauflösung

Leverkusen – Fußballnationalspieler Bernd Schneider hat Bayer 04 Leverkusen um die Auflösung seines Vertrages gebeten. Bayer 04 Leverkusen hat dem zugestimmt.

Bei einer ärztlichen Nachuntersuchung wurde festgestellt, dass die Rückenmarksverletzung, die der Spieler im April 2008 bei einem Sportunfall erlitten hatte, die Fortsetzung seiner Laufbahn als Berufsfußballspieler unmöglich macht.

„Ich habe seit diesem Unfall gesundheitliche Probleme. Mit meiner Entscheidung folge ich den Ratschlägen der Fachärzte“, sagte der sichtlich enttäuschte Bernd Schneider, der seit 1999 für Bayer 04 Leverkusen bei 263 Bundesligaeinsätzen 35 Tore erzielte.
Schneider weiter „diese Entscheidung ist mir sehr schwer gefallen, ich trage aber Verantwortung für meine Familie und folge daher dem Ratschlag meiner Ärzte.“

Bayer 04 Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser würdigte Bernd Schneider mit den Worten: „Bernd ist ein Stück der Geschichte von Bayer 04 Leverkusen. Wir haben mit dem weißen Brasilianer fußballerische Sternstunden erleben dürfen. Er wird unserem Verein fehlen.“

Sportchef Rudi Völler ist voll des Lobes über Schneider: „Bernd ist ein ganz großer Fußballer gewesen, der uns in Deutschland und bei Bayer 04 Leverkusen mit seiner
Spielkunst verzaubert hat. Zudem ist Bernd ein sehr angenehmer und bescheidener Mensch, dem ich für die Zukunft alles erdenklich Gute wünsche.“

Bundestrainer Joachim Löw erklärte: “Der Rücktritt von Bernd Schneider weckt bei mir viele Erinnerungen an seine Auftritte in der Nationalmannschaft. Über viele Jahre hinweg war er ein wichtiger Spieler unseres Teams, der großen Anteil an vielen Erfolgen hatte. Spätestens seit der WM 2002 stand er bei den Fans ganz hoch im Kurs. Die spielerischen Qualitäten von Bernd und seine überraschenden Aktionen im Mittelfeld waren für die Nationalmannschaft von enormer Bedeutung für die Nationalmannschaft.”

Bernd Schneider wird ein Abschiedsspiel in der neuen BayArena erhalten. Über das Wann und Wie wird in den kommenden Wochen entschieden. Ferner wird Bernd Schneider in der kommenden Saison in einige Abteilungen von Bayer 04 Leverkusen wie der Scouting- oder Jugendabteilung eingebunden.

Leverkusen, 26. Juni 2009
Ansprechpartner: Meinolf Sprink
Kommunikationsdirektor Bayer 04 Leverkusen

www.bernd-schneider.lu Ein Blick zurück, aber auch nach vorne

Hallo Sportsfreunde,

sicher habt ihr es hier auf meiner Seite schon gelesen: Leider muss ich meine aktive Fußballerkarriere heute beenden. Mein Rücken ist trotz aller Reha-Maßnahmen und Bemühungen, auch seitens meiner Ärzte, nicht wieder zu 100 Prozent in Ordnung gekommen und die Gefahr, dass bei weiteren Fußballspielen etwas dauerhaft geschädigt wird, ist einfach zu groß. Diese endgültige Entscheidung ist mir wirklich sehr schwer gefallen, aber da ich auch meiner Familie gegenüber eine Verantwortung habe, war es letzten Endes der einzig richtige Weg.
Ich denke, sobald der Ball in der Liga wieder rollt, wird es schon komisch sein, wenn ich nicht mehr Teil der Mannschaft bin. Aber andererseits ist dieses Gefühl etwas, auf das man als Fußballer in meinem Alter auch ohne Verletzung vorbereitet sein muss. Ich kann wirklich auf eine schöne Laufbahn und tolle Jahre in Leverkusen zurückblicken. Und ich konnte bis zu meinem 35. Lebensjahr das Fußballspielen zu meinem Beruf machen – da überwiegt bei aller Traurigkeit dann doch die Freude über und der Stolz auf das, was ich erreicht habe.
Für mich geht der Blick jetzt erst einmal nach vorne. Ein neuer Lebensabschnitt beginnt und aus dem Fußballer Bernd Schneider wird zunächst einmal der Familienvater Bernd Schneider. Und ich werde mir in den kommenden Monaten erst einmal ganz in Ruhe überlegen, was für mich nach der Zeit als Fußballer infrage kommen wird. Auf jeden Fall werden meine Familie und ich erst einmal in Leverkusen wohnen bleiben und auch dem Verein werde ich weiterhin verbunden bleiben – ob “nur” als Fan oder in offizieller Funktion, das wird sich ganz sicher finden.
Abschließend geht ein ganz großes Dankeschön heute auch vor allem an euch Fans. Wie ihr mich gerade im vergangenen Jahr unterstützt habt, ist sensationell. Damit habt ihr mir immer wieder einen Grund mehr gegeben, alles für mein Comeback zu tun. Und auch über eure zahlreichen Gästebuch-Einträge zu meinem Karriere-Ende freue ich mich sehr – vielen Dank dafür!
Ich melde mich wieder bei euch, sobald ich sagen kann, wie meine berufliche Zukunft aussieht.

Bis bald, macht es gut! Euer Bernd Schneider

Wir haben zu danken, Schnix!

Fast zehn Jahre Bundesliga liegen zwischen diesen Bildern.Ein ganzes Jahrzehnt, seit 1999, hielt Bernd Schneider in der Bundesliga für Bayer 04 die Knochen hin, wie man so sagt. Obwohl, im Fall von Schnix trifft dieser Ausdruck nicht so ganz zu, denn für den großen Techniker war Fußball immer mehr als nur kämpfen, rennen und grätschen. Er brachte auch Spielwitz und die Art von Eleganz ein, die man im deutschen Fußball oft vermisst. Auch dafür liebten und lieben ihn die Fans in Leverkusen – ganz abgesehen davon, dass Bernd sich durch sein bescheidenes und ruhiges Wesen im Medienzirkus Fußball wohltuend von denen absetzte, die immer in den Schlagzeilen sein müssen.
Diese Kombination aus Können und Charakter sorgte wohl auch dafür, dass Schnix zu den sehr wenigen Spielern zählt, die einen bestimmten Verein repräsentieren, aber dennoch in anderen Stadien nicht ausgepfiffen werden. Selbst die Fans der gegnerischen Teams respektieren Bernd – auch wegen seiner tollen Leistungen im Trikot der deutschen Nationalelf.
Nun haben wir den obigen Absatz im Präsens gehalten … obwohl er doch in der Vergangenheitsform stehen müsste. Das zeigt euch, dass auch wir – sein Webteam – uns eine Bundesliga ohne den Profi Bernd Schneider eigentlich nicht vorstellen können. Aber Tränen und Trauer gibt es auf dieser Homepage im Moment schon genug, da muss man nur ins Gästebuch schauen. Darum wollen wir es halten wie Schnix selbst und nicht in die Vergangenheit, sondern in die Zukunft blicken.
Auch wir als Webteam bedanken uns bei Bernd für viele, viele Jahre Fußball auf höchstem Niveau. Auch in schweren Zeiten, wenn die Ergebnisse mal nicht stimmten, war es immer eine Freude, ihn spielen zu sehen. Außerdem möchten wir ihm für die tolle Zusmmenarbeit während seiner aktiven Karriere danken – was wir eingangs über seinen Charakter und sein Wesen sagten, beruht nämlich auch auf eigenen Erfahrungen. Und was Schnix recht ist, kann uns nur billig sein. Darum geht auch ein großes Dankeschön von uns an euch, seine Fans! Heute ist sicherlich ein trauriger Tag … aber wenn eure Tränen erst einmal getrocknet sind, dann werdet ihr Bernd auch in seiner neuen Rolle zweifellos die Treue halten. Welche Rolle das sein wird, wissen wir noch nicht. Aber wir sind davon überzeugt, dass Schnix dem Fußball nicht verloren gehen wird. Der ist schließlich sein – und unser und euer – Leben!

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30 Jahre schwarze Woelfe Leverkusen Party am Sonntag 15.08.2009 KOMMT ALLE!

14 Juni 2009

Ab 11.00 Uhr Frühschoppen.

Gegen 13.30 Uhr gemeinsamer Marsch zum Stadion.

15:30 Spiel gegen 1899 Hoffenheim

(Leute ohne Ticket, Stadionverbotler usw. können weiterfeiern)

Nach dem Spiel geht es dann richtig los! Gegen 21.00 Uhr spielt „DIE HÄRTE“
Danach feiern bis zum Abwinken, Ende offen!

30 Jahre Fanclub Bayer 04 Leverkusen Schwarze Wölfe Leverkusen

Update der Wölfe vom 19.6.2009:Neue Infos:
Die bekannte Leverkusener Band, „DIE HÄRTE“ (ehemals Combo Guano)
wird zur musikalischen Unterhaltung beitragen. Die Cover-Rock Band wird mit guter Rock Musik, allseits bekannten  „Onkelz“ Liedchen und einigen Eigenkompositionen, mithelfen, die Party weiter anzuheizen.

Weitere Infos zur Band unter www.diehaerte.de

und die Party geht weiter…..

feiert mit uns am Samstag, 15.08.09
im Clubhaus des MC Steppenwölfe, Daimlerstr. 4, Lev-Fixheide,
Beginn 11 Uhr (Frühschoppen) – Ende offen!!!

weitere Infos folgen auch unter http://www.schwarze-woelfe1979.de/
Bezüglich Eintritt, Bands etc.

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Jupp Heynckes wird neuer Bayer 04-Cheftrainer Peter Hermann wird wieder Co.Trainer

6 Juni 2009

05.06.2009 | Leverkusen

Jupp Heynckes wird neuer Bayer 04-Trainer

Zum Vergrößern aufs Symbol klicken
Jupp Heynckes wird ab sofort neuer Trainer bei Bayer 04. Der 64jährige Fußball-Lehrer sagte am Freitagabend nach einer Sitzung des Gesellschafter-Ausschusses per Handschlag bis zum 30. Juni 2011 zu. Gleichzeitig billigte das Aufsichtsgremium den Wunsch des bisherigen Trainers Bruno Labbadia seinen bis 2010 laufenden Vertrag vorzeitig aufzulösen und ihm eine Freigabe für den gewünschten Wechsel zum Hamburger SV zu erteilen. Die Verantwortlichen beider Clubs hatten sich im Vorfeld der Sitzung auf eine Ablösesumme für den Trainer verständigt.

„Ich habe mich sehr über das Interesse von Bayer 04 gefreut“, kommentierte Jupp Heynckes. „Während meines kurzen Gastspiels in München habe ich gemerkt, dass es noch in mir brennt. Deshalb übernehme ich die neue Aufgabe sehr gerne. Ich kenne die meisten Spieler gut und die Herausforderung, diese junge und sehr talentierte Mannschaft wieder ins internationale Geschäft zurückzuführen, reizt mich sehr. Ich sehe großes Potenzial.“

Bayer 04 hatte erst am Vortag den Kontakt zu Heynckes aufgenommen, nachdem Labbadia seinen Wunsch um Auflösung des Vertrages verkündet hatte. „Wir haben nach dem letzten Spiel sehr viel mit Bruno gesprochen und die gesamte Situation analysiert. Dabei wurden alle Aspekte ausführlich diskutiert. Wir hatten uns schließlich für eine Fortsetzung der Zusammenarbeit ausgesprochen – aber Bruno wollte einen Neuanfang. Nach dieser Entscheidung war Heynckes für uns erste Wahl, zumal wir uns schon in den vergangenen Jahren immer wieder mit diesem Thema befasst hatten. Wir sind sehr glücklich, dass dieser erfolgreiche und international hoch angesehene Trainer sich spontan für unser Angebot entschieden hat. Wir sind davon überzeugt, dass gerade unsere junge Mannschaft von seiner Erfahrung und seiner natürlichen Autorität profitieren wird“, erklärten Bayer04-Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser.

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Skunks on tour – Bericht eines Finalreisenden DFB Pokafinale Berlin 2009 Bayer Leverkusen: Werder Bremen

31 Mai 2009

(Author Ulli alias Erik M.) Es ist Donnerstag. 17.00 Uhr. Die ganze Woche schon habe ich diesem Tag entgegengefiebert. Endlich nicht mehr lange arbeiten, endlich rückt das Endspiel näher. Um 17.30 trifft Chris bei mir ein, der in der Nacht vor der Fahrt nach Berlin bei mir pennen wird. Eigentlich wollte ich jetzt Feierabend machen. Aber nein, es ist natürlich kurz vor Toresschluss wieder super hektisch. Also wird es erst 18.10, als ich mich endlich endlich auf den Heimweg machen kann. Schnell das Auto aus der Autopflege geholt (hatte es extra für den Pokalsieg mal fein machen lassen…)…ab nach Hause…einkaufen für die Fahrt…langsam sollte ich mal packen…außerdem will ich ja früh ins Bett, schließlich geht es Freitag früh um 5 Uhr los…abends noch schnell Musik-CDs zusammengestellt…Schals rauslegen, Fahnen holen, Trikots suchen, Auto dekorieren…fertig…jetzt ne Pizza bestellen. Schlafen? Nein, hat keinen Sinn, ich bin total aufgedreht. Lass uns noch was Playstation spielen. Beide Rennen bei GT4 verliere ich mit großem Abstand. Beschließe dass Autorennenspiele s****e sind. Musikzusammenstellung fertig, komm, lass mal brennen…s******se, das Format spielt mein Autoradio nicht…nächster Veersuch, wieder gescheitert. Mittlerweile ist es längst Mitternacht durch und echte Panik steigt in mir hoch. Ich will diese Musik im Auto! Der letzte Versuch gelingt dann endlich, das Format nimmt mein Autoradio an. Chris, gehn wir jetzt ins Bett? Ja, komm, lass mal ins Bett gehen. Uhrzeit? Ca 1.30…ich liege im Bett und all die Aufgekratztheit ist noch da. Wieso können wir nicht jetzt schon losfahren? Es gelingt mir nicht, einzuschlafen. Ich wälze mich hin und her. Irgendwann fallen mir doch die Augen zu. Kurz darauf klingelt der Wecker. Gefühlt habe ich vielleicht 10 Minuten geschlafen, ne Stunde wirds dann wohl gewesen sein. Nicht die besten Voraussetzungen, wenn man selbst am Steuer sitzen muss. Aber ich bin so voll mit Adrenalin, ich bin so geil auf diese Tour, ich bin kaum müde.

Also geht es los, rein ins Auto, endlich auf zum Treffpunkt an der A 3. Dort stehen schon zwei der drei anderen Fahrzeuge incl. Besatzungen. Gut gelaunt trotz früher Uhrzeit. Ich stelle fest, dass meine Befürchtung, wir bummeln nach Berlin unbegründet sein wird, ich habe das am schwächsten motorisierte Auto der Kolonne. s******segal, wir kommen schon an. Mein Handy klingelt. Wagen vier. “Wir sind gleich da, wir mussten nochmal umdrehen, hatten was vergessen?” “was denn?” “die Tickets” Weia. Pokalfinale und der vegrisst fast die Tickets. Gut, dass er das hier noch gemerkt hat. Reflexartig überprüfe ich, ob ich die anderen Karten dabei habe. Alles ist gut, die Karten sind da. Endlich endlich geht es los. Wir steigen in unsere Autos und begeben uns auf die Autobahn. Endlich. Schwer zu beschreiben, aber es ist ein gutes Gefühl, dass es nun losgeht. Unspektaktulär beginnt die Fahrt, aber schon ziemlich früh erregen wir Aufsehen bei den anderen Autofahrern. Schliesslich ist unser Ziel in jedem Auto klar erkennbar…”wir sind nur kurz was abholen”…Wuppertal, Hagen, Dortmund ziehen an uns vorbei. Wechselnde Führungsarbeit, mit vier Autos Kolonne klappt auch hervorragend, wir verlieren uns nicht aus den Augen. Dann ist am Kamener Kreuz die A 2 erreicht. Noch kein Schild “Berlin”, aber zumindest “Hannover” – die Richtung stimmt. Wir ziehen durchs Westfälische, begegnen ersten anderen Bayerfans, die sich offenbar auch schon sehr sehr früh auf den Weg gemacht haben…irgendwann rückt das nichts näher, Bielefeld…irgendwo vor Bielefeld treffen wir auf einen fröhlichen Luxemburger Toyota. Kleinwagen. Besetzt mit 5 Leuten fahren die nach Berlin. Respekt. Wo haben die denn ihr Gepäck gelassen? Im Stau hinter Bielefeld treffen wir uns dann wieder. Bei uns wird nach einigen Bieren der fiese Friese gereicht, im Luxemburger Auto kreisen Becksflaschen. Ein Stau ist was feines. Spurverengung, wir rücken nah aneinander, feinen Friesen in Becher gefüllt, Fenster runter und “zack” – die Luxemburger denken mit. Der Friese wird gegriffen, ein Becks wandert zurück, Völkerverständigung auf der Autobahn. LEV6

Weiter gehts Richtung Osten. Der Stau löst sich auf, wir fahren den ein oder anderen Rastplatz an, Wagen vier fährt ganz ab, es muss bitte ein McDonalds sein. Hannover rückt näher, bald liegt es hinter uns. Die Grenze rückt näher. Helmstedt. Wir fahren ab. Mist. Hier wollen wir doch gar nicht hin. Die Gedenkstätte ist doch eine Ausfahrt weiter. Also Marienborn. Wieder raus. Wieder halt. Das erste Gruppenfoto entsteht, der erste Bremer wird gesichtet. Die Touristen aus den umstehenden Bussen glotzen doof. und jetzt? Komm, los, weiter, ich will nach Berlin. Wo wir jetzt schon so nah sind…irgendwo vor Magdeburgh begegnet uns endlich die langersehnte Teldafaxwerbung. Irgendwie ein gutes Gefühl, das Ding da zu sehen. Die km-Angabe auf den Entfernungsschildern bei Berlin wird immer geringer. Perfekt. A 2 wird zur A 10, Nuthethal, Werder, Potsdam…wenn Du 12 mal in Berlin warst, hat das was von coming home…in Michendorf eine letzte Rast und dann endlich endlich…

Berliner Ring, die Avus…Wagen vier düst ab, er muss zwei Leute zum Hostel bringen, Fahrer und Beifahrer sind sich dafür zu fein und nächtigen im Hotel. Aber gut, für lau…wer sagt da schon nein…an der Avus trennt sich dann auch Wagen eins von Wagen zwei und drei…offenbar zeigen unsere Navigationsgeräte unterschiedliche Routen an. Vorbei an Funkturm und Messe geht es dann Richtung Osten. Ab von der Autobahn, dem Navi gefolgt, direkt in den Stau. Fluchen. Ehrgeiz macht sich breit. “s****e, die andern sind bestimmt viel früher da als wir”. Der Flughafen Tempelhof entschädigt nur unwesentlich, aber immerhin, wir waren schonmal da. Der Stau scheint nicht aufzuhören, alos Navi umprogrammieren auf Nebenstraßen. Bedingt hilft das, ein Stadtplan wäre aber noch hilfreicher gewesen. Aber schön wars dennoch. Spannend zu sehen, wie unterschiedlich Berlin aussieht…einmal quer durch Kreuzberg…von schön bis Kottbusser Tor…über die Spree…wieder schickt uns das Navi eine seltsame Schleife. Autofahrer am Straßenrand werden von uns fröhlich begrüsst. Klopfen an die Scheibe…die Scheibe geht runter…”kennen wir uns?” “nö” “wieso klopfen Sie dann?” “nur so” LEV18

nach der letzten Schleife haben wir es dann endlich geschafft, das Hostel rückt in Sichtweite…und was ist das da für ein Auto vor uns? Wagen eins…zeitgleich mit uns angekommen…andere Route, auf die Sekunde die gleiche Zeit…faszinierend. Es ist halb zwölf. So mehr oder weniger. Zimmer beziehen ab 16 Uhr möglich. Rein ins Hostel…der erste Eindruck? “Oha, in welcher Alternativenhöhle sind wir denn hier gelandet? Wie sehen denn die Leute alle aus? Wieso hat die an der Rezeption so verfilzte Haare?” – die Blicke der Gäste im Hostel strahlen ähnliche Begeisterung aus…”oh Gott, Fussballasis”…der Kopf zweier Damen sinkt auf die Tischplatte, als wir reinkommen…hey, hier werden wir uns wohlfühlen…Gepäck einlagern geht auch nicht, Top-Start…aber immerhin, sie haben Bier…also gönnen wir uns erstmal einen Drink…überlegen auf der Straße draussen, was wir nun tun…gut, wenn man vorher schonmal da war…Tarek wird zum Ziel, Berlins freundlichster Dönermann mit dem leckersten Döner. Gut, man hätte jetzt einfach die Straße durchgehen können, aber diejenigen, die beherzten Schrittes vorweg gingen, wollten uns noch einmal die unfassbare Schönheit des Stadtteils schenken…ein kleiner Rundgang…was solls…bei Tarek is lecker, Bier hat er auch…in die Zimmer können wir nicht, also machen wir jetzt hier unser lange überfälliges Fanclubmeeting…ein Mitglied wird rausgewählt, zwei Mitglieder werden reingewählt, der Vorstand wird wiedergewählt – wir haben uns alle lieb 

Irgendwann geht es dann wieder zurück ins Hostel. Hier ist es dann wie auf einem untergehenden Schiff…Frauen und Kinder zuerst…das erste Zimmer kann bezogen werden…passenderweise logieren unsere Mädels direkt neben dem Raum mit den Waschmaschinen. Nur ein Zufall? Die Zeit, die noch vergeht, bis die männlichen Skunks ihre Zimmer beziehen können, wird noch mit dem ein oder anderen Bier in der Nachmittagssonne effektiv genutzt, dabei wird die Aussicht auf frisch eingetrudelte Holländerinnen genossen, schön, dass es so warm ist.

Gegen vier Uhr – wer hat eigentlich den blöden Spruch mit „kein Bier vor vier“ erfunden? Der stimmt ja gar nicht… – werden die restlichen Zimmer geentert. Eine erste kleine Schwächephase macht sich bemerkbar. Kraft tanken für den Abend…viel Zeit dafür bleibt allerdings nicht, denn bereits um 18 Uhr ist ein Tisch in der Stäv reserviert. Da noch weitere Fanclubmitglieder in der Einflugschneise sind, macht sich Teil eins auf den Weg in Richtung Stäv, Teil zwei wird irgendwann nachkommen. Der Blick aus dem Bahnhof Friedrichstr. Auf das Spreeufer verspricht gute Laune…viel schwarz-rot, kein grün-weiß. Ernüchterung beim Eintritt in die Stäv…warum zur Hölle steht hier ein Geißbock rum? Die Frage, was passiert, wenn man da Gläser reinwirft, wird mit einem Achselzucken von der noch recht entspannten Kellnerin beantwortet…die Frage nach den Getränken ist auch schnell geklärt…das erste Pittermännchen kommt auf den Tisch. Weitere Gäste trudeln ein, als VIP begegnen wir nach langer Zeit endlich wieder einem unserer Gründungsmitglieder, mit dem wir schon so manchen legendären Abend verbracht haben, wenn auch meistens in einer Cocktailbar. Einerlei, die Stimmung ist gut, die ersten Kölsch fliessen fröhlich die Kehle hinunter, man sieht immer wieder neue bekannte Gesichter, die auf ein Bier vorbeikommen. Manche bleiben auch etwas länger. Das Pittermännchen droht zum Verlustgeschäft zu werden. Das zweite Pittermännchen entwickelt sich dann zum Springbrunnen der guten Laune…immerhin ist es so positioniert, dass es samt und sonders andere Gäste trifft, aber keinen aus unseren Reihen. Und es hinterlässt einen entnervten Kellner, dem die Angelegenheit sichtlich peinlich ist…da aber der zweite Versuch durch einen Kollegen mit einem neuen Fass dann gelingt, steht der erfolgreichen Fortsetzung des Abends nichts mehr im Wege. Essen wird gebracht und vertilgt, manches wieder aufgewärmt, weil man vor lauter Gesprächen gar nicht zum Essen kommt, ein drittes Pittermännchen wird geöffnet. Ein Teil der Gruppe verlässt uns – es ist noch hell und es fällt tatsächlich das Wort „Sightseeing“. Freitag abend? Nun gut, wenn man Berlin noch nicht so kennt…man kann es verstehen…da die restliche Truppe aber darauf weniger Lust verspürt bleibt sie zunächst, vermisst aber irgendwann die Musik und Partylaune in der Stäv und bricht so dann auch zu neuen Ufern auf.

Teil eins des verbliebenen Restes entscheidet sich für den Weg nach Friedrichshain, um die dortige Kneipenszene zu entern, Teil zwei will jetzt endlich Musik und Party und entscheidet sich daher fürs Qdorf. Auf dem Weg dahin geht uns Ludger abhanden, der Bekanntschaft mit der Linie U9 macht und später glaubhaft versichert, er habe auch einen schönen Abend gehabt. Im Qdorf dann zunächst ungläubige Blicke? Was ist das hier? Frischfleischtempel? Kinderdisco? Nuttenball? Hat von den anwesenden Jungs schon einer Haare am Sack? Jedenfalls reißen wir den Altersschnitt deutlich nach oben, vermutlich ist es mit dem Intelligenzquotienten ähnlich. Nach einem ersten Rundgang entscheiden wir uns für das Befriedigen des Voyeurismus und fröhliches Lästern, später dann entern wir die Schlagerparty – und nach einer gewissen „Anlaufphase“ bringt das Fliegerlied in kürzester Zeit den Raum zum Beben und endlich genau die Stimmung, die wir suchen…feiern bis zum Abwinken. Anspruchsloses mitgröhlen, feiern, tanzen, Spaß haben. Dabei stören auch die anwesenden Bremer nicht – die vom DJ eingeforderten Sangesduelle gewinnen wir jedenfalls um Längen. Die Vorfreude auf das Endspiel wächst und wächst schon jetzt. Gegen Mitternacht leert sich das Qdorf deutlich, offenbar lagen wir mit unserer Einschätzung des Alters der Gäste nicht allzu verkehrt. Schnell füllt es sich jedoch wieder mit Erwachsenen oder solchen die sich dafür halten…anyway, es ist ein verdammt geiler Abend! Irgendwann geht’s dann wieder zurück Richtung Heimat…und wir stellen fest, die Lage unseres Hostels haben wir super gewählt, wir können mit der S-Bahn durchfahren…am Hostel angekommen begegnet uns die Reisegruppe Friedrichshain – ebenfalls mittlerweile spürbar angeschlagen und fröhlich singend…“wir stehn auf Schwänze, wir stehn auf Busen, wir sind die Fans von Werder Bremen“… Passanten werfen uns verständnislose Blicke zu…ein letztes Bier vor der Tür und dann geht’s ab ins Bett.

Der Morgen nach einem solchen Abend verläuft, wie er in solchen Fällen so verläuft…langsames wachwerden, duschen, das pelzige Gefühl aus dem Mundraum entfernen und sich endlich wieder fühlen wie ein Mensch…eine unentwegte hat sich schon um 8 Uhr auf den Weg in die Stadt gemacht. Sightseeing Part two…das nenne ich Opfer bringen! Um die Mittagszeit führt der Weg dann wieder zur S-Bahn zurück und dann in die Stadt, der Breitscheidplatz ruft. Die Vorfreude auf den Abend ist spürbar, bereits jetzt kribbelt es gewaltig. Je näher wird dem Bahnhof Zoo kommen, umso mehr schwarz-rot sehen wir, stellen uns aber die Frage, wo denn eigentlich die Bremer sind. An der Gedächtniskirche finden wir sie dann endlich. Es gibt sie doch. Und es gibt Leverkusener. Jede Menge. Der ganze Platz wird dominiert von schwarz-rot. Eine tolle Atmosphäre. Einfallsreiche Verkleidungen, unendlich viele bekannte Gesichter, schon jetzt werden Sangesduelle ausgetragen, Fussballlieder gespielt, wieder einige Biere den Rachen hinunter gespült…man trifft sich, man tauscht sich aus und überall ist diese unbändige Vorfreude zu spüren…warum kann es nicht jetzt schon losgehen? Warum ist das Finale erst am Abend? Die Anspannung steigt.

Weil wir es schliesslich nicht mehr aushalten machen wir uns bereits vor der Abreise des großen Mobs auf den Weg zum Stadion. Auch dort das gewohnte Bild: es dominiert schwarz-rot. Am Himmel jedoch ziehen dunkle Wolken auf, es dominiert bald schwarz…der Weg führt uns daher ziemlich zügig ins Stadioninnere…und dort trifft es uns dann wie ein Schlag…die ganze Kurve rot…zunächst nur wegen der ausgelegten T-Shirts und Fahnen, aber bereits das ist ein beeindruckendes Bild. Das Frauenfinale läuft noch, aber der Bayerblock füllt sich bereits gut. Erste Fangesänge werden schon lange vor dem Spiel angestimmt. Die Finalteilnehmer bei den Damen erleben eine prickelnde Atmosphäre. Der Block füllt sich auf unserer Seite immer schneller, die Bremer aber glänzen durch Abwesenheit. Der Block bleibt leer. Dafür ist die Stimmung bei uns grandios. Schon jetzt, lange vor dem Spiel ist das Knistern förmlich zu spüren, es wird ein geiler Abend werden, ganz egal, wie das Spiel ausgeht…mit jedem Zuschauer mehr, der den Block entert, wird es ein wenig roter, ein unglaubliches Gefühl. Wahnsinn. Das sieht einfach nur geil aus. Es hört sich einfach nur geil an, was da los ist. Eine Eruption der Vorfreude. Kaum auszudenken, was passieren würde, sollten wir ein Tor schiessen…dass es später nicht so kommen würde…einerlei, es ist jetzt ohnehin nicht mehr zu ändern.

Die Zeit bis zum Spielbeginn wird knapper. Die offizielle Zeremonie beginnt. Die Bayer-Hymne wird gespielt, die Mavericks spielen zudem „Leverkusen“. Es ist beeindruckend laut. Nahezu alle Arme sind nach oben gereckt und haben Schals oder Fahnen in den Händen. Jeder singt mit. Pure Gänsehautatmosphäre. Man spürt, dass dieses Spiel etwas besonderes ist. Alles ist bereitet für einen tollen Abend. Bei der Bremer Hymne sind erstmals die grün-weißen zu hören, wenn auch nur kurz. Die Nationalhymne folgt. Was für ein Gefühl. Arm in Arm mit den Nebenleuten stehen wir da und schmettern sie lauthals mit. Und dann geht es endlich los. Es ist Finale. Das Spiel läuft, es wird ein aufregendes Spiel. Die Stimmung ist überragend, auch wenn wir zu Beginn heftig unter Druck geraten. Aber wozu haben wir Deutschlands besten Torwart im Kasten stehen? Souverän und überragend wie eh und je fischt er alles weg. Das könnte wieder so ein Tag wie auf Schalke werden damals…einmal treffen und den Rest macht dann René – die Chance zum Treffer kommt, doch Helmes versemmelt. So geht es dann mit einem 0:0 in die Pause. Es ist glücklich für uns, aber wen stört das? Die Stimmung ist nach wie vor überragend. Jeder zieht mit, alle ziehen an einem Strang. Jeder gibt alles. Die zweite Halbzeit beginnt. Nach einer Viertelstunde ist es dann leider zu spät…Adler kann einen abgefälschten Ball von Özil nicht mehr bekommen, es steht 0:1 – kurzer Schock, aber es ist ja noch eine halbe Stunde zu spielen. Die Mannschaft wird angefeuert, nach vorne gepeitscht. Auch wenn wir nicht wirklich gut spielen, ergeben sich immer wieder Möglichkeiten. Aber es ist zum Haare raufen, immer wieder kommen wir einen Moment zu spät, immer wieder erstickt die Vorfreude auf einen Treffer. Kurz vor Schluss wechseln wir, werfen noch einmal alles nach vorne. Vier Minuten Nachspielzeit. Ein Tor. Ein einziges Tor nur und wir haben die Verlängerung erreicht. Die Hoffnung ist noch da und anhand der Stimmung ist spürbar, welche Explosion durch unseren Fanblock gehen wird, wenn wir es schaffen.

Aber es kommt anders. Wir schaffen es leider nicht. Wieder sind es die andern, die jubeln dürfen, deren Spieler über den Rasen tollen und feiern. Wieder ist es der Trainer des Gegners, den man hochleben lässt. Auf unserer Seite das gewohnte Bild. Hängende Köpfe, Spieler, die auf den Rasen fallen und wo immer man hinschaut im Fanblock – tiefe Depression. Trauer allerorten. Fassungslosigkeit, dass es schon wieder nicht gereicht hat. Enttäuschung, Frust, Wut, die Gemengelage ist vielfältig. Man mag gar nicht mehr hinsehen. Die Siegerehrung geht wie in Trance vorbei. Manche von uns scheinen auf ihren Sitzen festgewachsen und stieren leer nach vorne, andere laufen umher, wieder andere zerstören alles, was sie in die Finger bekommen, viele schämen sich ihrer Tränen nicht, ich falle meinem besten Freund in die Arme und wir weinen einfach nur hemmungslos. Irgendwann komme ich dann auf der Treppe mehr oder minder zu mir, spüre aufmunternde Klapse, bekomme aber irgendwie nicht viel mit. Einige Zeit später, das Stadion leert sich, werde ich aus dem Block geschoben, irgendwie trennt sich der Fanclub, ein Teil bewegt sich zur S-Bahn, der andere strebt mehr oder weniger zielgerichtet der U-Bahn entgegen. Das Ziel ist klar: zurück zum Hostel. Keiner hat mehr Bock auch nur irgendwas zu machen. Bedröppelt, tieftraurig, schweigend geht die Fahrt durch die verschiedenen Bahnhöfe. Timo Röttger begegnet uns, ist „natürlich enttäuscht“, weil er „selbstverständlich Bayer“ die Daumen gedrückt hat. Wir betrachten die Bremer in der U-Bahn. Wir betrachten die Bremer am Bahnhof Zoo, wo wir in die S-Bahn wechseln, wir betrachten die Bremer in der S-Bahn…wer hat hier eigentlich das Endspiel gewonnen…gut, wir können es nicht sein, denn wir wissen, dass wir verloren haben. Aber wenn man sich die Bremer anschaut, kommt man auch nicht auf den Gedanken, dass Werder gewonnen haben könnte. Peinlich. Vielleicht das Bayernsyndrom? Schon zu erfolgsverwöhnt? Jedenfalls ein sehr merkwürdiges Bild.

Statt im Hostel treffen wir uns wieder bei unserem Dönermann Tarek. Diejenigen, die am Stadion direkt die S-Bahn genommen haben, sind längst da. Die Stimmung scheint ein wenig wie auf einer Beerdigung. Und doch tut es gut, wenn man spürt, dass man mit der Enttäuschung nicht alleine ist. Nach Döner und Bier begeben sich die Fahrer der Autos zurück ins Hostel, ein Teil jedoch beschliesst, seinen Frust völlig zu ertränken und entert wieder die Kneipenszene in Friedrichshain. Bei deren Rückkehr ins Hostel zeigt sich, dass das Ertränken funktioniert haben muss…nicht das Optimale, wenn man am nächsten Morgen 600 km vor sich hat, aber irgendwie geht auch diese Störung vorbei…so schnell wie die Nacht…der nächste Morgen kommt, das Frühstück ist mehr Notwendigkeit als Lust und die Stimmung ist nach wie vor gedrückt. Die ersten zwei der vier Autos machen sich recht bald auf den Weg…nur noch weg, ab nach Hause…es ist nur allzuverständlich. Wagen drei und vier lassen sich mehr Zeit, fahren deutlich später, haben aber letztlich das gleiche Ziel. Große Lust, noch etwas zu unternehmen hat niemand mehr, die erhoffte Feierlaune gibt es nicht, auch wenn wir Zeit haben und nicht zu einer Siegesfeier müssen, wollen wir jetzt zügig nach Hause. Und so streben wir dann eilig der Autobahn entgegen, machen auf dem Weg dorthin noch eine kleine Stadtrundfahrt an Berliner Mauer und Alex vorbei und werden Gottseidank auch nicht wesentlich von Staus aufgehalten, so dass wir am Nachmittag endlich wieder heimatliche Gefilde aufsuchen können. Wir verabschieden uns, gehen ein Stückweit traurig auseinander, aber auch in der Gewissheit, dass wir trotz allem ein verdammt geiles Wochenende mit unserem Fanclub erlebt haben, dass wir uns wohl in ihm fühlen und hoffen darauf, dass dieses Gefühl das ist, was irgendwann den Frust und die Enttäuschung ablösen werden, wenn wir zurückblicken auf dieses Wochenende, Ende Mai, Pfingsten 2009 in Berlin. Wir kommen wieder!

Tags: Bayer Leverkusen

32. Spieltag 08/09: Callis Ligacheck mit Heinz Horrmann

12 Mai 2009

http://www.calli.tv/play.php?vid=1417596

Reiner Calmund und Kocharena-Jurymitglied und M’gladbach “Edel-Fan” Heinz Horrmann fachsimpeln über die sechs Meisterschaftsaspiranten sowie über die sechs Teams in Abstiegsgefahr. Thema u.a. Köln – Berlin, München – Leverkusen, Dortmund – Wolfsburg und natürlich Borussia Mönchengladbach

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Callis Liga-Check Reiner Calmund und Harald Toni Schuhmacher 26 Spieltag

3 April 2009

26. Spieltag 08/09: Callis Liga-Check 03.04.2009
Zum Schlussspurt der Bundesliga spricht Reiner Calmund mit Torwart-Legende Toni Schumacher über die Meisterschafts-Chancen von VfL Wolfsburg und Bayern München sowie über das rheinische Derby 1. FC Köln – Bayer Leverkusen.

Tags: Bayer Leverkusen

Fanrechtefonds.de – Berufungsverhandlung erfolgreich/Datei Gewalttäter Sport muss auf neues rechtliches Fundament gestellt werden

23 März 2009

PRESSEMITTEILUNG Fanrechtefonds.de vom 17.12.2008

Hannover-Fan auch in der Berufungsverhandlung erfolgreich/Datei Gewalttäter Sport muss auf neues rechtliches Fundament gestellt werden

Hamburg, 17. Dezember 2008 – Der vom Fanrechtefonds unterstützte Fußballfan aus Hannover, der erfolgreich gegen seine Führung in der Datei Gewalttäter Sport geklagt hatte, ist jetzt im Berufungsverfahren vor dem Oberverwaltungsgericht Lüneburg erneut zu seinem Recht gekommen. Die Richter am Verwaltungsgericht Hannover hatten bereits im Ausgangsverfahren eine Rechtswidrigkeit des Eintrages, vor allem aber auch der gesamten Datei Gewalttäter Sport, festgestellt. Logisch, dass die Polizeidirektion Hannover nun unter dem Druck stand, in Berufung gehen zu müssen, soll diese Datei nicht gekippt werden. Und das ist natürlich kaum im Interesse staatlicher Datensammler.

Angefangen hatte alles bei einem Spiel der Amateure von Hannover 96 gegen jene von Eintracht Braunschweig im Mai 2006. Der Kläger, der in der Hannoverschen Ultra-Gruppe “Brigade Nord” aktiv ist, war bei diesem Spiel von einem Polizisten mit dem Schlagstock ins Gesicht geschlagen worden, wodurch er eine Jochbeinprellung erlitt. Später wurde er in Gewahrsam genommen und ein Verfahren wegen des Verdachts auf Landfriedensbruch eingeleitet, welches im Oktober 2006 mangels hinreichenden Tatverdachts eingestellt wurde. Das parallel laufende Verfahren gegen den Beamten wegen Körperverletzung im Amt wurde gegen Zahlung von 200,- Euro eingestellt. Die Polizeidirektion Hannover zahlte jedoch in einem außergerichtlichen Vergleich ein Schmerzensgeld von 2.000,- Euro an den Kläger. Trotz der eindeutigen Faktenlage wurde der Kläger von Februar 2007 bis Juni 2008 mit einem Stadionverbot belegt und von der Polizei Hannover in die Datei Gewalttäter Sport eingetragen, wogegen er schlussendlich klagte. Das Verwaltungsgericht Hannover gab ihm Recht und erklärte die komplette Datei Gewalttäter Sport für rechtswidrig, weil die im Gesetz vorgeschriebene Rechtsverordnung, die das Nähere über die Art der zu speichernden Daten regeln soll, bisher nicht erlassen wurde. Zuständig hierfür wäre das Bundesinnenministerium mit Zustimmung des Bundesrates.

Nun bestätigte das Oberverwaltungsgericht Lüneburg im Berufungsverfahren, welches von der Polizeidirektion Hannover angestrengt wurde, das Urteil des Ausgangsverfahrens. Somit liegt es am Innenministerium, die Datei Gewalttäter Sport zu einem rechtmäßigen Mittel zu machen.

Hierbei fordert der Fanrechtefonds eine höhere Schwelle für Einträge in die Datei sowie eine Pflicht der ausführenden Behörden zur pro-aktiven Information der Betroffenen, damit diese im Falle unberechtigter Führung in der Datei Gewalttäter Sport die Möglichkeit zu einer Reaktion haben. Schließlich stellt ein solcher Eintrag die Betroffenen nicht selten vor Probleme bei der Ausreise aus Deutschland, zum Beispiel am Flughafen. Weiterhin fordert der Fanrechtefonds eine umgehende Löschung der Daten Betroffener, wenn das dem Eintrag zugrunde liegende Ermittlungsverfahren eingestellt wurde. Der Fanrechtefonds ist keineswegs gegen eine Sammlung polizeilicher Erkenntnisse auf rechtsstaatlicher Grundlage, unbescholtene Fans müssen aber unbedingt besser vor polizeilicher Datensammelwut geschützt werden.

Tags: Bayer Leverkusen

Lesungen Signierstunden 2009 Reiner Calmund Buch Fußballbekloppt

17 Februar 2009

Lesungen/Signierstunden 2009
(Quelle fussballbekloppt.de Alle Angaben ohne Gewähr)

15.02.2009: Lesung Köln, 18 Uhr
Gerhard Ludwig GmbH & Co. Fil. 302 Presse und Buch
Im Hauptbahnhof
50667 Köln
info@lesen-mit-ludwig.de

17.02.2009: Lesung Düsseldorf, 20:15 Uhr
Mayersche Droste GmbH & Co. KG Fil. DDF
Königsallee 18
40212 Düsseldorf
Tel.: 0211/5425690-0

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Das 1:1 von Bayer 04 in Dortmund diesmal im Live Ticker Rückblick

2 Februar 2009

Quelle: Bayer04.de

92′,         Abpfiff in Dortmund
Schluss. Bayer holt nach Leistungssteigerung in Halbzeit zwei ein 1:1 in Dortmund, hätte aber aufgrund des großen Chancenplus durchaus drei Zähler mitbringen können. Die Werkself bleibt damit in der Bundesliga Fünfter.

91′,      An Freund und Feind vorbei
Helmes bekommt auf halbrechts dne Ball, legt quer in den Fünfer. Kießling rutscht knapp vorbei.

90′,      Sinkiewicz im Laufduell
Langer Ball aus der BVB-Abwehr und Frei startet. Aber Sinkiewicz geht gut mit und klärt.

89′,      Helmes holt Einwurf raus
Barnetta wird noch mal auf links geschickt, legt quer zu Augusto. Der wird erst abgeblockt, kommt aber nochmal ran und gibt auf Helmes. Der kommt gegen Subotic an der Grundlinie aber nicht durch.

88′,      Rolfes im Pech
Nach einem Castro-Freistoß von rechts prallt der Ball zu Rolfes. Der will sofort aus der Drehung schießen, aber Lee bekommt noch ein Bein dazwischen. Das wäre wieder eine hervorragende Schussposition gewesen.

87′,      Adler auf dem Posten
Frei kommt wieder relativ alleinstehend zum Schuss. Adler ist auf dem Posten, klärt sicher.

86′,      Freistoß für Bayer
Kadlec dreht den Ball von rechts in den Strafraum, aber nur halbhoch. Die BVB-Abwehr hat keine Probleme, zu klären.

85′,      Kießling weggerammt
Im Laufduell Richtung Außenlinie rammt Subotic Kießling mit der Schulter weg. Freistoß für Bayer.

84′,      Richtig gut aufgepasst
Castro verliert in der Vorwärtsbewegung gegen Valdez den Ball, aber Rolfes setzt ganz stark nach und jagt dem Stürmer die Kugel sofort wieder ab.

83′,      Führung wäre verdient
Bayer hat jetzt eindeutig das hochwertigere und bessere Spiel zu bieten. Auch die Chancen sind da. Der Führungstreffer wäre absolut verdient.

82′,      Immer weiter Druck machen
Dortmund bekommt keinen Zentimeter Platz. Lee muss sich an der rechten Eckfahne gleich zwei Leverkusenern stellen, holt aber immerhin einen Einwurf raus.

81′,      Freistoß für Bayer
Vidal legt sich den Ball 25 Meter halbrechts vor dem Tor hin. Dann legt aber Kadlec den Ball in den Lauf von Barnetta. Den Querpass des Schweizers müsste Rolfes aus drei Metern eigentlich nur über Linie drücken. Der Ball geht aber wieder rechts zurück Richtung Barnetta. Erst dann klärt Dortmund.

80′,      Heiße Schlussphase
Dortmund öffnet noch einmal ein bisschen, will unbedingt die drei Punkte. Bayer hält voll dagegen und hat die besseren spielerischen Mitteln. Das Unentschieden ist noch lange nicht in Stein gemeißelt.

79′,      Kießling beim Konter
Schön erobert Kies auf rechts den Ball, treibt ihn nach vorn. Doch der Querpass Richtung Barnetta misslingt.

78′,         Ecke für Dortmund
Von rechts kommt der Ball auf das zweite Fünfereck. Rolfes klärt gut mit dem Kopf vor Boateng.

77′,      Öztekin zu ungestüm
Gegen Sinkiewicz springt der junge Dortmunder etwas unmotiviert rein. Freistoß Bayer in der eigenen Hälfte.

76′,      Freistoß für Bayer
Kadlec hebt den Freistoß von halbrechts an den Elfmeterpunkt.- Wieder geht Kießling hoch, wieder köpft er drüber.

75′,      Vorteil abgepfiffen
Castro geht durchs Mittelfeld, wird von Boateng gelegt. Aber dahinter steht noch Augusto, könnt das Spiel schnell machen. Schiri Meyer pfeift allerdings Freistoß.

74′,      Neeeeiiiin – Barnetta drüber
Das musste es doch sein. Kießling spielt klasse Barnetta auf halblinks im Strafraum frei. Der kommt in voller Fahrt, sieht, dass Weidenfeller rauskommt. Der Schuss aus 14 Meter geht ganz knapp drüber. Die Führung wäre verdient.

73′,      Augusto imme stärker
Wie Barnetta wird auch der Brasilianer immer aktiver. Schön geht er über das halbe Feld und legt dann an den Strafraum auf Helmes. Dem steht Santana allerdings zu nah auf den Füßen.

72′,      Gefahr durch Kießling
Kadlec flankt von links Richtung Elfmeterpunkt. Kießling hechtet in den Ball, trifft die Kugel aber mit dem Kopf nicht richtig. Abstoß.

71′,         Valdez für Zidan
Der Ägypter hat sich müde gelaufen und nicht viel zuwege gebracht.

70′,         Öztekin für Sahin
Dortmund wechselt gleich zwei Mal. Klopp will mehr Schwung nach vorn.

69′,      Augusto-Schuss abgefälscht
Nach schnellem Spielzug hat Renato Augusto kurz frei Schussbahn, zieht sofort ab. Subotic bekommt noch die Schuhspitze dazwischen und klärt zur Ecke. Die bringt nichts ein.

68′,      Nächster Anlauf
Über links kommt der immer stärker werdende Barneta nach vorn, gibt weiter auf Kadlec. Der bleibt an Owomoyela hängen.

66′,      Auf der Linie!!!!
Jetzt schwimmt der BVB. Bayer macht immer mehr Druck. Wieder spielt die Werkself ganz klug. Barnetta kommt von halblinks zum Schuss und Owomoyela klärt den klugen Schuss aus 14 Metern auf der Linie.

65′,      Spielerische Klasse
Bayer kommt wieder auf Touren. Der Spielzug vor dem Tor war richtig gut. Barnetta setzte sich letztlich bis zur Grundlinie durch legte dann ganz präzise auf den Elfmeterpunkt. Dort konnte sich Helmes die Ecke aussuchen und traf eiskalt.

64′,      Frei gegen Sinkiewicz
Dortmunds Stürmer leistet sich eine Nickligkeit gegen Sinkiewicz und beschwrt sich dann auch noch, als der Bayer-Verteidiger ihn dafür angeht.

63′,         Toooooooooor für Bayer – 1:1!
Helmes trifft nach tollem Spielzug über links aus elf Metern ins Tor.

62′,      Kadlec stört gut
Als Boateng das Spiel nach rechts Richtung Zidan schnell machen will, geht Kadlec gut dazwischen und lenkt den Pass ab.

61′,      Langes Bein von Santana
Nach einem Einwurf von rechts will Augusto blitzschnell in den Lauf von Kießling lenken. Santana kommt gerade noch mit der Fußspitze dazwischen.

59′,      Vidal kontrolliert
Bruno Labbadia scheint die richtigen Worte für Vidal gefunden zu haben. Der Chilene geht viel konzentrierte und dosierter als in Durchgang eins zu Werke.

58′,      Helmes beibt hängen
Augusto spielt klug Helmes bei einem schnellen Gegenzug über links frei. Nach einem Haken will Patrick im Strafraum abziehen, wird aber abgeblockt.

57′,      Adler wird behindert
Bei der nachfolgenden Ecke landet der Ball zwar am Ende im Bayer-Tor, aber Adler wurde vorher heftig im Fünfer behindert. Freistoß für Bayer.

56′,      Adler riesig
Boateng zieht eine Flanke von der rechten Eckfahne rein. Frei setzt sich am zweiten Pfosten durch und den Kopfballaufsetzer wischt Adler mit einem tollen Reflex noch über die Latte.

55′,      Freistoß für Bayer
Tor-Entfernung 25 Meter, fünf Mann stehen bereit. Der Ball wird für Helmes aufgelegt, doch der donnert ihn in die sich auflösende Mauer.

54′,      Rolfes als Turm
Bayers Kapitän gibt jetzt im Mittelfeld klar den Takt vor, ist sehr aggressiv und verteilt die Bälle gut. Insgesamt wirkt Bayer etwas zielstrebiger als noch im ersten Durchgang.

53′,      Gut abgelaufen
Kringe macht das Spiel aus der Abwehr schnell, schickt Zidan über links. Castro ist aber hellwach und läuft den Stürmer richtig stark ab.

52′,         Gelb für Boateng
Frustriert von einem Ballverlust gegen Barnetta setzt Boateng gegen Kadlec nach und erwischt den Bayer-Verteidiger fies am Fuß. Gelb.

51′,      Freistoß für Bayer
Der nächste Versuch: Dieses Mal flankt Barnetta von links. Wieder geht Kießling gegen Santana hoch. Dieser Kopfballversuch geht allerdings klar vorbei.

50′,      Latte!!!!!
Schöner Freistoß von rechts in den Fünfer, Kießling rauscht rein, trifft den Ball toll mit dem Kopf. Die Latte verhindert den Ausgleich für Bayer. Die Leverkusener geben jetzt richtig Gas.

49′,      Vidal umgerissen
Bayer drückt aufs Tempo. Vidal geht auf rechts ab, hängt Subotic ab und der BVB-Verteidiger muss ihn umreißen. Freistoß.

48′,      Guter Angriff
Renato Augusto spielt toll Helmes auf halbrechts im Strafraum frei. Der Bayer-Angreifer will Weidenfeller tunellen, aber der behält die Oberhand – auch im Nachfassen gegen Vidal.

47′,      BVB-Vorstoß gestoppt
Erster Angriff der Gastgeber. Kringe kommt von links zum Flanken, aber in der Mitte steht Friedrich gut und klärt.

46′,         Weiter geht’s
Der Ball rollt wieder. Beide Mannschaften gehen unverändert in die zweiten 45 Minuten.

45′,         Halbzeit in Dortmund
Schiri Meyer bitte zur Pause. Dortmund führt, Bayer muss noch ein bisschen zulegen.

44′,      Kießling am Boden
Nach einem Zuspiel von außen geht Kießling in einen Zweikampf mit Santana. Der trifft zwar den Ball, danach aber auch mit dem Knie Kießlings Gesicht. Der Stürmer muss erst einmal behandelt werden.

43′,      Zu langer Ball
Dortmund hat zurzeit im Mittelfeld mehr Biss. Kringe erobert die Kugel, aber der Lupfer in den Sturm landet in Aders fangbereiten Armen.

42′,      Idee von Boateng
Kringe kommt auf links durch, spielt Boateng flach an der Grundlinie an. Der weiß, dass Frei in seinem Rücken steht und will mit der Hacke weiterleiten. Friedrich passt auf und klärt.

40′,         Ecke für Bayer
Von rechts kommt der Ball rein. Weidenfeller wird vom eigenen Mann behindert. Dahinter stehen zwei Leverkusener, aber der Ball findet den Weg nicht ins Tor.

37′,      Kopf hoch Bayer
Owomoyela hat dieses Tor mit viel Kampf vobereitet und dadurch Sinkiewicz zu einem Fehler im Strafraum gezwungen. Jetzt muss Bayer sich wieder mehr zeigen.

36′,         Tor für Dortmund – 1:0
Frei köpft nach einer Unachtsamkeit frei aus fünf Metern ein.

35′,      Vidal muss aufpassen
Mit viel zu viel Schwung rauscht Vidal in einen Zweikampf mit Tinga. Der Chilene winkt nur ab, aber Schiri Meyer guckt schon sehr ernst. Arturo sollte in der Pause mal Luft holen. Das Dortmunder Publikum macht jedenfalls schon Stimmung.

34′,      Helmes abgeblockt
Es geht wieder mal schnell ab nach vorn. Der Ball landet auf halbrechts bei Helmes. Der dribbelt kurz und schießt dann. Lee kann noch abblocken.

33′,      Unübersichtliche Situation
Nach einem langen Einwurf von Owomoyela von rechts herrscht ein buntes Durcheinander an Beinen am Elfmeterpunkt, bis Kießling die Kugel schließlich klären kann.

32′,      Freistoß für Dormtund
Frei schneidet den Ball vom linken Flügel mit viel Effet zum Tor. Adler kommt raus und faustet gut vor zwei BVB-Spielern weg.

31′,         Gelb für Vidal
Etwas ungeschickt saust Vidal auf dem Flüge in Lee und regt sich dann über den Pfiff des Schiedsrichters auf. Gelb.

30′,         Ecke für Dortmund
Der Ball kommt weit in den Strafraum, wird dann zum linken Strafraumeck abgelenkt. Dort nimmt Lee die Kugel direkt, bleibt aber in der vielbeinigen Abwehr hängen.

29′,      Zu viel Platz für Tinga
Dortmunds Tinga löst sich auf rechts, bekommt den Ball. Die Flanke in den Fünfer ist gut getimt für Frei, aber Friedrich wirft sich noch rein und klärt zur Ecke.

28′,      Widrge Bodenverhältnisse
Der Dortmunder Rasen kommt dem Bayer-Spiel nicht gerade entgegen. Hier und da holpert die Kugel doch unerwartet in eine andere Richtung.

27′,      Kadlec unterwegs
Mit langen Schritt erreicht Kadlec noch eine Zuspiel auf dem linken Flügel, gibt sofort nach innen. Boateng blockt zum Einwurf ab.

26′,      Sinkiewicz wuchtig
Im Luftduell mit Frei im Strafraum setzt sich Sinke stark durch. Wieder eine zuverlässige Vorstellung des Innenverteidigers bisher.

25′,      Castro versucht es
Nach einer langen Ballstaffette versucht Castro über rechts einen Doppelpass mit Helmes in den Strafraum. Santana kann knapp vor Bayers Rechtsveteidiger klären.

24′,      Dortmund traut sich mehr
So langsam kommen die Gastgeber ein bisschen auf. Bayer hat ein wenig den Faden verloren, gibt die Bälle ein bisschen zu früh und einfach her. Noch wird’s dadurch allerdings nicht allzu brenzlig.

23′,      Friedrich zur Stelle
Nach einer Boateng-Flanke von rechts ist Friedrich da und stört Owomoyela in der Mitte so gut, dass der Kopfball aus zehn Metern klar daneben geht.

22′,      Nächster Adler-Ausflug
Das Spiel ist ein wenig zerfahren und Dortmund kommt ein bisschen zu leicht in die freien Räume. Wieder startet Frei durch, dieses Mal über links. Adler passt gut auf und klärt sicher mit dem Fuß.

21′,      Boateng legt Vidal
Schön erkämpft Vidal an der Mittellinie gegen Boateng den Ball. Der Dortmunder weiß sich nicht zu helfen und reißt den Chilenen um. Freistoß.

20′,      Wieder Frei
Nach einer Ballstaffette wird Frei an der rechten Strafraumgrenze freigespielt. Der Schussversuch verrutscht dem Schweizer allerdings völlig. Abstoß.

19′,      Adler mit vollem Risiko
Nach einem Pass in die Spitze ist Frei völlig allein durch. Adler hat die Situation früh erfasst, ist weit draußen. Frei legt den Ball vorbei, Adler grätscht. Der BVB-Stürmer fällt zwar, aber Schiri Meyer lässt weiterlaufen. Haarige Situation.

18′,      Flanke von rechts
Castro kommt wieder über rechst mit nach vorn. Die Flanke bekommt Kießling aber nicht richtig verarbeitet.

16′,      Intensives Spiel
Die Partie nimmt ein bisschen mehr Fahrt auf. Vor allem im Mittelfeld wird um jeden Zentimeter gefightet.

15′,      Möglichkeit für Helmes
Es wird enger! Kadlec spielt nach einer schnellen Verlagerung weiter auf links zu Renato Augusto. Der Brasilianer startet in den Strafraum, flankt von der Grundlinie nach innen. Weidenfeller kommt noch an den Ball, lenkt zu Helmes ab. Die Volleyabnahme acht Meter vor dem Tor trifft der Bayer-Torjäger aber nicht richtig – drüber.

14′,      Rolfes setzt nach
Auch defensiv ist Rolfes wieder da, grätscht gut erst Boateng und dann Tinga ab. Bayer ist absolut präsent in Dortmund.

13′,      Gut mitgenommen
Schön geht Rolfes wieder durchs Mittelfeld, zieht vier auf sich. Leider kommt der Pass bei Kießling dann nicht an, sonst wär’s wohl gefährlich geworden.

12′,         Ecke für Dortmund
Der Ball kommt von links auf den zweiten Pfosten. Adler kehrt auf halbem Weg um, zurück zur Linie. Eine gute Entscheidung, denn nach einem Querball köpft Owomoyela so genau auf den Bayer-Keeper.

11′,      Freistoß Dortmund
Owomoyela setzt Zidan auf rechts ein. Der flankt nach innen und der Abwehrversuch von Sinkiewicz landet im Aus. Ecke.

10′,      Bayer kontrollliert das Spiel
Dortmund ist kaum in Ballbesitz, spielt eher wie die Gastmannschaft. Bayer tritt sehr selbstbewusst auf, müsste vielleicht nur einen Tick zielstrebiger nach vorn spielen.

9′,      Platz für Rolfes
Der Bayer-Captain treibt den Ball durchs Mittelfeld, gibt dann im zweiten Versuch auf links zu Kadlec. Der Tscheche legt den Ball gut an Boateng vorbei, aber die Grätsche des Dortmunders stoppt Kadlec doch noch.

8′,      Flanke ins Aus
Kurzzeitig scheint es, als sei auf Bayers rechte Seite eine Lücke, aber Augusto stellt Zidan gut, so dass der Ägypter unter Druck ins Aus flankt.

7′,      Helmes verzieht
Da war die erste gute Chance: Owomoyela verliert den Ball im Aufbau. Schnell geht die Kugel weiter zu Helmes, der aus 20 Metern abzieht – genau auf Weidenfeller. Rechts wäre vielleicht noch Vidal anspielbar gewesen, aber insgesamt gute Aktion.

6′,      Torschuss Augusto
Aus dem Mittelfeld macht sich Renato Augusto wieder auf den Weg, zieht nach rechts raus. Vom rechten Strafraumeck aus zieht er ab. Links am Tor vorbei.

5′,      Castro über rechts
Nach einem Ballgewinn auf links verlagert Rolfes das Spiel gut nach rechts auf Castro. Der flankt Richtung Elfmeterpunkt. Aber Vidal prallt von Tinga einfach ab.

4′,      Auch Bayer macht Druck
Die Gäste lassen sich von Dortmunds Auftreten allerdings wenig beeindrucken. Bayer spielt sein Offensivpressing und der BVB hat daran schon zu knabbern.

3′,      Bissige Dortmunder
Man merkt schon, dass Dortmund sich einiges vorgenommen hat. Helmes muss sich schon weit vor der Mittellinie bei einem Zuspiel aus der Abwehr des hartnäckigen Subotic erwehren.

2′,      Auf geht’s Bayer!
So, jetzt rollt der Ball wirklich. Helmes und Kießling bringen die Kugel ins Spiel. Bayer in Rot und in der ersten Halbzeit auf die Dortmunder Südtribüne zu.

1′,         Anpfiff in Dortmund
Schiedsrichter Florian Meyer gibt den Ball frei und kurz darauf wird die Partie wegen der Gedenkminute für den verstorbenen BVB-Fan wieder gestoppt.

-1′,      Teams laufen ein
Die Mannschaften kommen aus dem Tunnel ins Stadion. Die Stimmung ist vielleicht nicht ganz so ausgelassen wie immer, aber auf jeden Fall farbenprächtig. Auch der Bayer-Block ist gut gefüllt und guter Stimmung.

-3′,      Bundestrainer im Stadion
Das Topspiel an diesem Samstag lässt sich der Bundestrainer natürlich nicht entgehen. Vielleicht kann sich ja Stefan Kießling heute wieder in den Mittelpunkt spielen und für einen Nominierung bewerben. Am 11. Februar spielt die DFB-Auswahl in Düsseldorf gegen Norwegen.

-5′,      Bilanz in Dortmund
29 Mal trat die Werkself bisher in Dortmun an. Sechs Mal konnte Leverkusen alle Punkte aus Westfalen mitnehmen. Den letzten Sieg gab es im Dezember 2006 mit einem 2:1. Die Tore erzielten Andrej Voronin und Stefan Kießling.

-7′,      Furioses Hinspiel
Am 1. Spieltag ging es in der BayArena zwischen beiden Mannschaften hin und her. Vor allem die Werkself zeigte gleich den rasanten Fußball, der sie vor allem zu Saisonbeginn auszeichnen sollte. Am Ende behielt aber Dortmund die Oberhand, vor allem, weil der BVB bei den Standards etwas wacher war. 3:2 hieß es für die Borussia am Ende.

-9′,      Trauerflor bei Schwarz-Gelb
Beim Pokalspiel gegen Bremen erlag ein Dortmund-Fan nach einem Sturz über ein Geländer seinen Verletzungen und verstarb. Aus diesem Grund spielen die Schwarz-Gelben heute mit Trauerflor und es gibt eine Gedenkminute. “Wir waren natürlich fassungslos und bedauern dieses tragische Unglück”, sagte Trainer Klopp.

-11′,      Stotterstart in Dortmund
Anders als bei Bayer verlief der Saisonstart 2009 für Dortmund nicht so rund. Trotz 1:0-Führung mussten die Schwarz-Gelben am Ende mit 1:2 die Segel streichen. Gerade deshalb verspricht BVB-Trainer Jürgen Klopp: “Wir wollen heute alles daran setzen, diesen Eindruck wett zu machen.”

-13′,      Gleiche Start-Elf
Das Spiel am Mittwoch gegen Cottbus hat Bruno Labbadia natürlich keine Wahl gelassen: Der Bayer 04-Trainer vertraut auf dieselbe Start-Elf wie im Pokal. Das heißt, Lukas Sinkiewicz spielt wieder statt Henrique in der Innenverteidigung.

-15′,      Herzlich Willkommen
Nach dem äußerst erfolgreichen und ansehnlichen Auftakt im DFB-Pokal geht es für Bayer 04 jetzt in der Bundesliga wieder los – und wie. Gleich zum Rückrunden-Auftakt tritt die Werkself im Signal Iduna Park bei Borussia Dortmund an. Wir sind live am Samstag ab 15.15 Uhr dabei!

Tags: Bayer Leverkusen

Reiner Calmund über die Bundesliga: Heute HSV Hamburg, BVB Dortmund und Bayer 04 Leverkusen

30 Januar 2009

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