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2:1 – Bayer 04 dominiert den Deutschen Meister 2009 VFL Wolfsburg Danke Andre Lenz

15 Februar 2010

Durch das 2:1 über den VfL Wolfsburg bleibt Bayer 04 auch nach dem 22. Spieltag ungeschlagen. Fast 90 Minuten lang gab die Werkself vor heimischem Publikum den Ton an, konnte sich jedoch nicht entscheidend vor dem Wolfsburger Tor durchsetzen. Nachdem Wolfsburgs Torwart André Lenz vor dem 1:0 gepatzt hatte, mehrten sich die Chancen für Bayer. Doch auch die Gäste hatten einige hochkarätige Möglichkeiten.
Nach dem 1:1 beim VfL Bochum musste Trainer Jupp Heynckes gegenüber dem vorherigen Spieltag seine gewohnte Startelf ein bisschen umbauen. Arturo Vidal fehlte aufgrund seiner fünften Gelben Karte und wurde durch Lars Bender ersetzt.
Bayer übernahm dennoch von Beginn an das Kommando und kombinierte sicher und ansehnlich, ohne jedoch gefährlich zu werden. Lediglich Toni Kroos setzte ein kleineres Ausrufezeichen in der Anfangsphase (4. Minute).

Dominant aber wirkungslos
Wolfsburg beschränkte sich lediglich auf die Verteidung und suchte sein Glück in langen Bällen, die von der Bayer-Hintermannschaft jedoch allesamt abgefangen wurden. Auf der anderen Seite kam aber auch Bayer nur zu wenigen Möglichkeiten. Michal Kadlec verzog einen Freistoß (18.) und wenig später hatte der erneut auffällige Kroos die beste Möglichkeit in Durchgang eins. Der Youngster zog aus halblinker Position ab, doch Wolfsburgs Keeper Lenz war zur Stelle (24.).
Leverkusen war weiterhin spielbestimmend, doch sowohl Samy Hyypiä (30.) als auch Stefan Kießling (38.) fanden in Lenz ihren Meister.

Stimmen zum Spiel:
Trainer Jupp Heynckes (Bayer 04): “Wir haben uns in der ersten Halbzeit schwer getan. Der Gegner hat sich schnell zurückgezogen und wir haben das Mittelfeld zu langsam überbrückt. Ich habe meine Mannschaft in der Halbzeit aufgefordert, die Drehzahl und das Tempo zu erhöhen. Das hat sie umgesetzt. Beim 1:0 sind wir durch den Wolfsburger Torwart begünstigt worden. Bis zum 2:1 haben wir danach wesentlich besser gespielt und gute Angriffe vorgetragen. In der Schlussphase dürfen wir allerdings nicht den Gegner so aufkommen lassen.”
Trainer Lorenz-Günther Köstner (VfL Wolfsburg): “Meine Gefühle fahren Achterbahn. Wir haben sehr kompakt gespielt und Leverkusen nicht zur Entfaltung kommen lassen. Aus dem Spiel heraus haben wir wenig Torchancen zugelassen und als Mannschaft sehr gut zusammengearbeitet. Und dann passiert aus dem Nichts das Tor. Das ist das Glück, das sich die Leverkusener in dieser Saison hart erarbeitet haben. Nach dem 0:2 haben wir uns rausgespielt und hatten noch große Chancen zum 2:2. Da müssen wir konzentrierter arbeiten und dürfen jetzt nicht von Pech sprechen.”

Bayer mit dem Glück des Tüchtigen

Der zweite Durchgang begann mit einem Knall. Eine Flanke von Kroos konnte Lenz nicht festhalten. Der Ball fiel Stefan Reinartz vor die Füße, der blitzschnell reagierte und zum 1:0 einschob (48.). Bayer war nach diesem Treffer wie beflügelt und nutzte die sich bietenden Räume nun besser. Vor allem Eren Derdiyok drehte auf und spielte sich einige gute Chancen heraus. Wolfsburg fand gar kein Mittel gegen den Tabellenführer und wirkte stellenweise überfordert.
Die vermeintliche Entscheidung fiel in der 68. Minute. Barnetta flankte auf Derdiyok, der den Ball gegen die Latte köpfte. Von dort sprang das Leder gegen Lenz’ Fuß und kullerte ins Tor. Das Spiel schien entschieden, doch Wolfsburg nutzte seine erste richtige Chance durch Edin Dzeko zum Anschlusstreffer (79.).

Hektische Schlussphase

Nun wurde es noch einmal hektisch. Derdiyok vergab eine weitere Großchance (88.) und auch Wolfsburg kam noch einmal gefährlich nach vorne. Josue traf das leere Bayer-Tor aus drei Metern nicht (89.), genauso versagte Stefan Kießling auf der anderen Seite (90.+2).
Mit dem letztlich verdienten 2:1-Erfolg verteidigte Bayer zum 14. Mal in Folge die Tabellenführung. Am kommenden Spieltag wartet die nächste schwere Prüfung auf die Werkself. Am Sonntag geht es zu Werder Bremen, das nach einer schwächeren Serie zuletzt deutlich aufsteigende Tendenz zeigte. Im Weserstadion wird allerdings Abwehrchef Hyypiä fehlen, der gegen Wolfsburg seine fünfte Gelbe Karte sah.

Statistik:

Bayer 04: Adler – Schwaab, Friedrich, Hyypiä, Kadlec, Bender (Sinkiewicz, 90.), Reinartz, Barnetta (Augusto, 85.), Kroos (Castro, 85.), Kießling, Derdiyok
VfL Wolfsburg: Lenz – Riether, Madlung, Simunek, Schäfer, Josue, Schindzielorz (Dejagah, 59.), Gentner (Kahlenberg, 75.), Misimovic, Grafite, Dzeko
Tore: 1:0 Reinartz (48.), 2:0 Lenz (68. Eigentor), 2:1 Dzeko (79.)

Gelbe Karten: Hyypiä – Schindzielorz, Simunek, Josue
Schiedsrichter: Thorsten Kinhöfer
Zuschauer: 30.210 (BayArena, Leverkusen)

Quelle Bayer04.de

Tags: Bayer Leverkusen · Bundesliga Saison 2009 2010